Viele wissen nicht wie vielfältig das Wipptal ist, auch im Bereich der Gesundheitsberufe. Die Logopädie ist häufig noch unbekannt. Um dieser Sache entgegenzuwirken, standen wir im Austausch mit der passionierten Logopädin Barbara Mader.

Barbara ist in Mühlbachl aufgewachsen und mittlerweile seit 2010 als Logopädin tätig. Sie arbeitete unter anderem auch an der Universitätsklinik Innsbruck. Auch der Fokus in ihrem vorherigen Werdegang lag im Bereich der Kommunikation.

Was bedeutet Logopädie?

Logopädie bezeichnet die Therapie bei Schwierigkeiten von…..

Sprache – Sprechen – Schlucken – Hören – Atmung – Stimme – Lesen und Schreiben.

Menschen aller Altersgruppen – vom Säugling bis zum Erwachsenen (nach Schlaganfall, neurologischen Erkrankungen,…)

Wie läuft die Ausbildung ab?

Die Ausbildung wird an der FH Gesundheit in Innsbruck (AZW) alle 2 Jahre angeboten. Sie dauert insgesamt 3 Jahre und beinhaltet sowohl Theorie als auch Praxis. Abschluss: mit Bachhelor of Science.

Wie laufen Behandlungen bei dir ab?

Eine Einheit dauert ca. 60 min. Bei Erwachsenen sind Hausbesuche möglich. Mit Kindern arbeite ich nur in der Praxis (div. Vorteile wie Materialienauswahl, interessanter, da neue Spielsachen, geschützter Rahmen, ruhige Atmosphäre,……)

Prinzipiell versuche ich als Logopädin die Ursache der sichtbaren Schwierigkeiten zu finden und an diesen zu arbeiten.

Bei Kindern kann dieselbe Sprechproblematik unterschiedliche Ursachen haben:  Schwierigkeiten im auditiven Differenzieren, der Mundmotorischen Muskulatur, der allgemeinen Entwicklung, ……. und an diesen arbeite ich dann gemeinsam mit dem Kind und den Eltern.

Kinder:

Mein Umgang mit den Kindern und deren Schwierigkeiten ist sehr offen, aber kindgerecht. Ich sehe meine Aufgabe schon auch darin, die Kinder in ihrer Entwicklung bestmöglich zu unterstützen  und sie auf die Schule vorzubereiten und ihnen ein positives Lernerlebnis zu ermöglichen. (Erster Kontakt vor der Schule wo sie etwas leisten müssen und dies prägt). Es wird heutzutage in den Schulen mehr vorausgesetzt, daher finde ich logopädische Therapie bereits im Kindergartenalter bzw. Vorschulalter sinnvoll. Die Kinder und Eltern werden dadurch sehr entlastet. Prinzipiell arbeite ich mit Kindern nur über das Spiel, da das Spiel die kindgerechte und ejiziertest Methode zum Lernen für Kinder ist. Die Sprache wird vom Kind über das Spiel erlernt. – die Spiel- und die Sprachentwicklung sind eng miteinander verbunden – d.h. Die Therapie soll Spaß machen und die Kinder sollen gerne in die Stunde kommen.

Erwachsene:

Leider kommen meist Erwachsene mit schweren Erkrankung oder Unfallschäden – somit herrscht ein belastende Situation für Betroffene und Angehörige. Für Erwachsene stellt eine Einschränkung der Kommunikation einen gravierenden Einschnitt im sozialen Zusammenleben mit anderen dar.

Logopädisch zu arbeiten bedeutet an Defiziten zu arbeiten, Alternative Hilfsmittel zu finden, aber auch als Unterstützung für alle Beteiligten, damit die betroffenen Personen wieder an einem sozialen Leben teilhaben können. Dasselbe gilt für die Nahrungsaufnahme – welche ja auch zu einem Grundbedürfnis des Menschen zählt.

Welche Kosten kommen auf mich zu?

Ich bin Wahllogopädin. In diesem Fall übernimmt die jeweilige Krankenkasse einen Teil von den Kosten (80% vom Stundesatz der jeweilige Krankenkasse); wenn eine Zusatzversicherungen vorhanden ist, begleicht diese den Restbetrag. Mein Stundensatz beträgt 65 Euro.

Barbara Mader, BSC Logopädin, Tanztherapeutin i.A. Statz 63 6143 Mühlbachl / TEL: 0680 1330002 Email: logopaedie.mader@gmail.com / www.facebook.com/logopaediemader/